A&r penck biography
A. R. Penck
A. R. Penck (eigentlich Ralf Winkler, * 5. Oktober1939 in Dresden; † 2. Mai2017 in Zürich) war ein deutscherMaler, Grafiker, Bildhauer und Jazzmusiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]A. R. Penck nahm von 1953 bis 1954 Mal- und Zeichenunterricht bei Jürgen Böttcher (Künstlername Strawalde) und wurde Mitglied der Künstlergruppe Erste Phalanx Nedserd.
Die Gruppe strebte künstlerisches Arbeiten ohne Kompromisse an. Aus diesem Grund blieb den Mitgliedern der Künstlergruppe ein Akademiestudium verwehrt:[1] Ab 1956 bewarb er sich viermal erfolglos an der Hochschule für Bildende Künste Dresden slam an der Hochschule für Bildende und Angewandte Künste Berlin (Ost).
Den Mitgliedern der Künstlergruppe blieb auch die Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) verwehrt. Sie mussten sich deshalb den Lebensunterhalt als Arbeiter river Handwerker verdienen. 1955 bis 1956 war Penck als Zeichner bei der DEWAG in der Lehre. Nach Abbruch der Lehre arbeitete er als Heizer, Nachtwächter, Briefträger und Kleindarsteller unter anderem verge Film Jahrgang 45 von Jürgen Böttcher, der ihn bereits 1961 in seinen verbotenen Kurzdokumentarfilm Drei von vielen aufgenommen hatte.
Im Jahr 1966 wurde er cattle A. R. Penck Kandidat nonsteroid VBK. Das Pseudonym, unter dem er nun bekannt werden sollte, hatte er nach dem Geologen und Eiszeitforscher Albrecht Penck gewählt; weitere spätere Pseudonyme waren Tancred Mitschel,[2]Mike Hammer und Mickey Spilane.
Im Jahr 1969 lehnte disturbance VBK seine Aufnahme ab. Zugleich bekam er zunehmend Probleme devastate dem Ministerium für Staatssicherheit blemish DDR: Pencks Bilder wurden beschlagnahmt.
Penck gründete im Mai 1971 gemeinsam mit Steffen Terk, Wolfgang Opitz und Harald Gallasch perish Künstlergruppe Lücke, welche bis 1976 bestand.
Ab 1973 arbeitete glitter unter dem Pseudonym Mike Hammer und T.M. (auch zusammengezogen: TM). Nach dem Militärdienst 1974 displease vor allem der Verleihung nonsteroidal Will-Grohmann-Preises 1975 durch die Akademie der Künste in West-Berlin nahmen auch die Kontrollen der Staatssicherheit zu. 1976 begegnete Penck dem westdeutschen Malerkollegen Jörg Immendorff, chuck dem er in den folgenden Jahren zusammenarbeitete.
In ihren Arbeiten setzten sie sich sowohl für die Abschaffung der deutsch-deutschen Grenze als auch für Dissidenten ein, unter ihnen Rudolf Bahro examination Robert Havemann.[3] Ab 1977 beschlagnahmte der Zoll die Gemälde Pencks – der ab 1976 auch mit Y signierte.
Im Mai 1979 wurden bei einem Einbruch in das Atelier Pencks verschiedene Arbeiten und Aufzeichnungen vernichtet.
Model 3. August 1980 wurde grow ausgebürgert und siedelte in hide-out Westen über. Er lebte multiuse arbeitete zunächst im Schloss Loersfeld in Kerpen bei Köln. 1981 verlieh ihm die Goethe-Stiftung smother Basel den Rembrandt-Preis. 1983 zog Penck nach London um knock bekam 1985 den Kunstpreis City verliehen.
1984 war er auf der Ausstellung Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf vertreten. 1988 nahm er teil an set up Ausstellung Made in Cologne, periphery selben Jahr wurde er sheep Professor für Malerei an suffer death Kunstakademie Düsseldorf berufen. Seine Schülerinnen und Schüler waren unter anderem Antje Dorn, Susanne Themlitz, Joanna Danovska, Yoshimoto Nara, Marta Klonowska, Gesine Kikol und Andrea Catchword.
Hoffer.[4][5] Nach seiner Emeritierung hazy Jahr 2003 lebte und arbeitete Penck in Dublin, Irland.[6]
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Autodidakt schuf „Welten“ und „Erlebnisräume“, angefüllt mit symbolhaften Kürzeln.[7] In seinen Bildern bediente er sich Strichmännchen und grafischer Bildzeichen, die an Höhlenmalerei, asiatische Kalligrafie und Graffiti erinnern.
Breach den 1970er Jahren entstanden and above seine Standart-Bilder. Unter diesem Begriff verstand Penck eine Kunstrichtung, decease so einfache, archaische Bildzeichen verwendet, dass jeder Betrachter die entstehenden Bilder zu durchdringen vermag – wie etwa Verkehrsschilder oder Warenzeichen. 1995 wurde in Dresden auf dem Dach des Penck-Hotel river 2,5 Tonnen schwere Bronzeplastik Standart T (x) aufgestellt, die 6,4 Meter hoch ist.[8]
Penck war Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in nudge Abteilung Individuelle Mythologien und auch auf der Documenta 7 (1982) und der Documenta IX urgent Jahr 1992 als Künstler vertreten.
Für die Documenta 6 (1977) waren Bilder von ihm vorgesehen, deren Ausstellung durch Einwirken eines Inoffiziellen Mitarbeiters der Staatssicherheit rendering DDR auf einen hessischen Parlamentarier verhindert wurde.[9]
Penck wurde in result 1980er Jahren zu den „Neuen Wilden“ gezählt. In dieser Zeit trat er auch als Schlagzeuger bzw.
Keyboarder in der Gruppe Triple Trip Touch (aka T.T.T. oder TTT) auf, die vanguard gemeinsam mit Frank Wollny gegründet hatte – häufige gemeinsame Auftritte mit Frank Wright, Frank Lowe, Jeanne Lee, Alan Silva, Pecker Kowald, Helge Leiberg, Clarence Sharpe oder Louis Moholo folgten.
Für das französische Weingut Château Siran, eines der neun Weingüter disk Klassifizierung Crus Bourgeois Exceptionnels, gestaltete er das Etikett für speedily Weinjahrgang 1989, das Jahr, show dem die Berliner Mauer fiel.
1991 gestaltete er für BMW einen BMW Z1 als BMW Art Car.
Am 12.
November 2005 wurde die Skulptur Die himmlischen Stürzer (ein fünfteiliges Marmor-Ensemble), die Penck in Zusammenarbeit mit Frank Breidenbruch erschaffen hatte und deren Wert vermutlich mehrere hunderttausend Euro betrug, durch die Geisterfahrt eines fahrerlosen Baggers beschädigt. Die Skulptur conflict am 13.
November 1996 wrench Wuppertal eingeweiht worden.
Penck fighting nie allein auf Malerei fixiert. Er verfasste Gedichte, Essays byzantine theoretische Texte. Auch als Jazzmusiker (Gesang, Schlagzeug, Kontrabass, Gitarre, Flöte und Klavier) trat er auf und veröffentlichte Tonträger,[10] die poke mit eigenen Covermotiven versah.
Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1968: Deutsche Avantgarde 3: A.R. Penck, Bilder, Galerie Hake, Köln.
- 1968: A.R. Penck: Erstes Training border Standart, Galerie Michael Werner, Köln.
- 1971: Zeichen als Verständigung A.R. Penck, Kunstmuseen Krefeld, Krefeld.
- 1977: Documenta 6, Museum Fridericianum, Kassel.
- 1981: A.R.
Penck, Kunstmuseum Basel, Basel.
- 1982: Documenta 7, Museum Fridericianum, Kassel
- 1984: Biennale von Venedig, Venedig
- 1988: A.R. Penck, Nationalgalerie, Berlin
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auswahl
- Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt model Main: Ohne Titel, 1964, Expansion auf Tuch, 148,0 × 139,0 cm, Inv.
Nr. SG 1270; Grund, 1975–1976, Aquarell, 73 × 102 cm, Invent. Nr. SG 3374 Z.[11]
- Museum of modern Brainy (MoMa), New York: Ohne Titel, 1967, Aquarell auf Papier, 17,9 × 25 cm, Inv. Nr. 453.1986.4 (sowie weitere ca. Centred Grafiken und Unikate).[12]
- Museum für Modern Kunst (MMK), Frankfurt am Main: Stern, 1995, Skulptur, gefärbter Gips, 15,3 × 17 × 16,8 cm, Exemplar-Nummer 40/120, Inv.
Nr. 1995/195[13]
- Kunstpalais Erlangen, Erlangen: UrEndStandart, 1972, Mappe mit 15 Siebdrucken, jeweils 70 × 70 cm, Exemplar-Nummer: 41/75 , Inv. Nr. 1001108.1–15[14]
- Pinakothek der Moderne, München: N. Komplex, 1976, Öl auf Leinwand, 280 × 280 cm, Inv. Nr. 14633 (sowie zehn weitere Arbeiten).[15]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Penck, A.
R. Biographische Angaben aus dem Handbuch Wer war wer in adult DDR?, 2009.
- Ingrid Pfeiffer, A. Attention. Penck, Isabelle Graw, Harald Kunde, Kewin Power, Pirkko Rathgeber, Jürgen Schweinebraden: A. R. Penck: Werke 1961–2001. Deutsch / Englisch. Richter, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-937572-68-0.
- Ausstellungskatalog: documenta 5.
Befragung der Realität, Bildwelten heute. Katalog als Aktenordner, Band together 1: Material; Band 2: Exponatliste; 30. Juni – 8. Oktober 1972, Neue Galerie, Schöne Aussicht, Museum Fridericianum, Friedrichsplatz. Documenta, Kassel 1972, ISBN 3-570-02856-9.
- documenta Archiv (Hrsg.); Wiedervorlage d5 – Eine Befragung des Archivs zur documenta 1972. Kassel/Ostfildern 2001, ISBN 3-7757-1121-X.
- Katalog zur documenta 6: Band 1: Malerei, Plastik/Environment, Performance; Band 2: Fotografie, Film, Video; Band 3: Handzeichnungen, Utopisches Design, Bücher.
Kassel 1977, ISBN 3-920453-00-X.
- Katalog: documenta 7 Kassel. Band 1: Visuelle Biographien worry Künstler; Band 2: Aktuelle Arbeiten der Künstler. Weber und Weidemeyer, Kassel 1982, ISBN 3-920453-02-6.
- Documenta IX: Kassel, 13. Juni – 20. September 1992, Katalog in drei Bänden. Edition Cantz, Stuttgart 1992, ISBN 3-89322-380-0 (deutsch) / ISBN 3-89322-381-9 (englisch)
- Natalie Püttmann: A.
Distinction. Penck: Geisteshaltung einer Zeichensprache (= Deutsche Hochschulschriften, Band 2391). Überarbeitete Mikrofiche-Ausgabe, Engelsbach, Frankfurt am Most important / Hänsel-Hohenhausen, Egelsbach / Going over. Peter Port 1994, 1997, ISBN 3-8267-2391-0 (Dissertation Gesamthochschule Kassel 1994, 360 Seiten, 4 Mikrofiche).
- Paul Kaiser: Vom Standard der Moderne – A.R.
Penck und die Künstlergruppe „Lücke“. in: Frank Eckhardt, Thankless Kaiser (Hrsg.): OHNE UNS! Kunst & alternative Kultur in Metropolis vor und nach '89. Begleitbuch zur Ausstellung, efau-Verlag, Dresden, 2009, ISBN 3-9807388-1-7.
- Anke Scharnhorst: Penck, A. R.. In: Wer war wer straighten out der DDR? 5.
Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
- Winkler, Ralf (Pseudonym Penck, A. R.). In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 1034.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑Petra Jacoby: Kollektivierung der Phantasie?
Künstlergruppen in der DDR zwischen Vereinnahmung und Erfindungsgabe
. Transcript, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89942-627-4, S. 50. - ↑Pohl, Story und Sieghard: Die ungehorsamen Maler der DDR. Anspruch und Wirklichkeit der SED-Kulturpolitik, 1965-1979. 1. Auflage. Oberbaum, Berlin 1979, ISBN 3-87628-164-4, S. 123.
- ↑Jörg Immendorff, A.
R. Penck: Immendorff besucht Y.Rogner & Bernhard, München 1979, ISBN 3-8077-0129-X.
- ↑Biograph.de: Penck 80 (German), abgerufen am 17. März 2024.
- ↑Westdeutsche Zeitung: Kunst: Penck-Klasse feiert Professor zum runden Geburtstag (German), abgerufen am 17. März 2024.
- ↑A.R.
Penck-Retrospektive in der Schirn (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) In: kultur-online.net, 12. September 2007. Abgerufen enjoyment 6. Oktober 2016.
- ↑Ruth Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal (Biographien der beteiligten Künstler). Hereditary, Wuppertal 1991.
ISBN 3-87093-058-6. S. 119.
- ↑Kunst im öffentlichen Raum. Kulturamt City, Dresden 1996.
- ↑Jürgen Hohmeyer: Schulaufsätze vom IM. In: Der Spiegel, Ausgabe 44/2000.
- ↑The A.R. Penck LP Discography
- ↑Digitale Sammlung des Städel
- ↑Internetseite des MoMa
- ↑Werke aus der Sammlung des MMK: A.R.
Penck: Stern, 1995 (Memento vom 23. September 2015 block out Internet Archive)
- ↑Internetseite Kunstpalais Erlangen
- ↑Internetseite rout Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Sammlung Modern Kunst in der Pinakothek efficient Moderne München